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Chinesische Satelliten leuchten im Weltraum

Einen Satelliten kaufen oder einen eigenen bauen? In den 1980er Jahren stand die Raumfahrtindustrie Chinas vor dieser Frage und es musste eine Entscheidung gefällt werden.

Damals waren die heimischen Kommunikationssatelliten aufgrund des schwachen Fundaments in der Entwicklung und Produktion von elektronischen Komponenten in China noch nicht gut entwickelt. Obwohl es dem Land gelang, seinen ersten künstlichen Satelliten DFH I erfolgreich ins All zu schicken und anschließend DFH II mit vier C-Band-Transpondern für die Kommunikation zu starten, gab es immer noch eine große Lücke zu den fortgeschrittenen ausländischen Satelliten mit zwanzig oder dreißig Transpondern.

Daher gab seit 1981 im Land eine große Debatte darüber, ob ein Satellit gekauft oder gebaut werden soll.

Die intensive Diskussion brachte die Entscheidung, eine neue Generation von Kommunikations- und Rundfunksatelliten aus eigener Kraft zu entwickeln. Nach einem schwierigen Verlauf von Forschung und Entwicklung wurde 1997 der von China unabhängig entwickelte DFH III -Satellit mit einer Kapazität von 12 DFH II -Satelliten erfolgreich gestartet, so dass die chinesischen Raumfahrtmitarbeiter endlich stolz und selbstbewusst sein konnten. Eine Schätzung der betreffenden Ministerien ergab, dass der Staat allein durch die öffentliche Satellitenkommunikation jährlich mehrere zehn Millionen US-Dollar eingespart hatte.

Mehr als drei Jahrzehnte sind vergangen, und die Debatte, ob China einen Satelliten kaufen oder selbst bauen sollte, wird niemals wieder aufkommen, da in China hergestellte Satelliten die ganze Zeit über im Weltraum schweben. Die verfügbaren Statistiken zeigen, dass China bisher insgesamt mehr als 300 Satelliten gestartet hat, von denen sich fast 200 noch im Orbit befinden. China rangiert an zweiter Stelle, was die Anzahl der Satelliten betrifft, die sich im Weltraum stabil in einer Umlaufbahn befinden.

Die zahlreichen Satelliten, die China gestartet hat, lassen sich in mehrere große Gruppen einteilen, darunter auch Kommunikationssatelliten.

Das Beidou-Satellitennavigationssystem

Der geostationäre Kommunikationssatellit repräsentiert den Entwicklungsstand der Satellitenkommunikation eines Landes; er ist auch ein wichtiger Ausdruck von dessen allgemeiner Stärke und technologischem Niveau. In den letzten Jahren hat China recht schnelle Fortschritte in diesem Bereich gemacht, und einige Dutzend Kommunikationssatelliten wurden in die geostationäre Umlaufbahn über dem Äquator gebracht. Ihr „Sternenlicht“ erhellt 60 Prozent des Landes und kommt 80 Prozent der Weltbevölkerung zugute. Außerdem haben die heutigen Kommunikationssatelliten im Zuge der Entwicklung der Raumfahrttechnologie und der Modernisierung der öffentlichen Plattform des DFH die früheren hinter sich gelassen. Im April 2017 wurde Chinas erster Hochdurchsatz-Kommunikationssatellit Shijian-XIII (nach Abschluss seines Orbit-Tests in Zhongxing XVI umbenannt) mit einer Übertragungskapazität von über 20 Gbps erfolgreich gestartet. Am 6. August 2016 wurde Tiantong I-01 ins All gebracht, so dass China nun über einen eigenen maritimen Satelliten verfügt und das Land in die Ära der unbehinderten Kommunikation einführt.

Auch Beidou (Großer Bär) ist eine „große Familie“ im herrlichen weiten Weltraum. Das Beidou -System ist ein von China selbst entwickeltes und unabhängig betriebenes globales Satellitennavigationssystem. Ende 2012 begann es, den größten Teil des asiatisch-pazifischen Raums mit Positionierungs-, Navigations-, Timing- und Kurznachrichtendiensten zu versorgen. Die Entwicklung des Systems ist in vollem Gange. Es wird erwartet, dass es den Ländern und Regionen entlang der Initiative der neuen Seidenstraße ab Ende 2018 grundlegende Dienstleistungen anbietet. Bis 2020 sollen alle 35 Beidou -Satelliten weltweit vernetzt sein. Dann wird Beidou bereit sein, der ganzen Welt zu dienen.

Daneben gibt auch die Gruppe der meteorologischen Satelliten, genannt Fengyun ( FY ), die Wetterdienste anbieten. Vom Start des Satelliten FY IA im Jahr 1988 bis zum Satelliten FY IV im Jahr 2017 hat China erfolgreich fünfzehn meteorologische Satelliten in den Weltraum geschickt, von denen acht noch im Orbit arbeiten und wichtige meteorologische Beobachtungsdaten für die Klimaüberwachung und Wettervorhersage sowohl für China als auch für die Welt liefern.

Darüber hinaus sind hochauflösende Erdbeobachtungssatelliten, Fernerkundungssatelliten und andere„Sterne“ aus China im Weltraumeinsatz. Sie alle haben einen wichtigen Einfluss auf Chinas volkswirtschaftliche Entwicklung und das Leben der Menschen und bieten zudem qualitativ hochwertige Satellitendienste für viele Länder und Regionen rund um den Globus. 7qYMkk+kosNdakU6BlApfR2uS2VfmYclEK0RCDbJdb6DHTxz03dPxFR8HQpzajn2

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